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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten

GROSSBRITANNIEN

Corona-Hölle

London - Großbritannien verzeichnet derzeit relativ zur Bevölkerung die weltweit höchste Anzahl von Corona-Todesfällen. Im gleitenden Sieben-Tage-Durchschnitt waren es zuletzt mehr als 16,5 Tote pro einer Million Menschen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Universität Oxford hervor, die sich auf Daten der Johns-Hopkins-Universität bezieht. Damit liegt Großbritannien knapp vor Tschechien und Portugal und deutlich vor Deutschland und den USA, die beide in diesem Zeitraum im Schnitt mehr als neun Todesopfer pro einer Million Einwohner verzeichneten. Insgesamt liegt die Anzahl der Sterbefälle in Großbritannien, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein vermerkt wurde, inzwischen bei knapp 96.000. Doch da diese Zahl immer mit einiger Verspätung gemeldet wird, wird sogar von bereits rund 108.000 Coronatoten ausgegangen.


LIBYEN

Dutzende ertrunken

Tripolis/Genf - Beim Untergang eines Bootes mit Flüchtlingen sind vor der Küste Libyens mindestens 43 Menschen ertrunken. Zehn Menschen seien gerettet und in die Küstenstadt Suwara im Westen des Landes gebracht worden, teilten die Internationale Organisation für Migration (IOM) und das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Mittwoch mit. Bei den Überlebenden handele es sich um Migranten aus der Elfenbeinküste, Nigeria, Ghana und Gambia. Sie hätten berichtet, dass die Ertrunkenen Männer aus Westafrika gewesen seien, erklärten die beiden Organisationen weiter. Nach IOM-Angaben sind im vergangenen Jahr mindestens 900 Menschen ertrunken, als sie über das Mittelmeer nach Europa wollten.

ISRAEL

Angriff auf Hamas

Tel Aviv - Nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Armee Ziele der dort herrschenden Hamas angegriffen. Kampfflugzeuge hätten unter anderem Tunnel-Baustellen beschossen, teilte das Militär am Montagmorgen mit. Jegliche Terroraktivität, die auf israelisches Gebiet abziele, werde als sehr schwerwiegend angesehen. Israel macht die islamistische Hamas verantwortlich für alle Vorfälle in dem Küstengebiet. Nach Angaben der Armee waren zuvor von dort zwei Raketen abgefeuert worden, sie gingen im Meer nahe der Stadt Aschdod nieder. Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft.


UNO

Corona bremst Migration

New York - Die Corona-Krise und die mit ihr verbundenen weltweiten Reisebeschränkungen haben den Vereinten Nationen zufolge auch die Migrationsbewegungen gebremst. „Vorläufige Schätzungen deuten darauf hin, dass die Pandemie das Wachstum der Anzahl internationaler Migranten bis Mitte 2020 um rund zwei Millionen verlangsamt haben könnte“, teilte die UNO vergangenen Freitag mit. Insgesamt sei die Zahl von etwa 274 Millionen internationalen Migranten Mitte 2019 auf 281 Millionen ein Jahr später gestiegen - das entspreche 3,6 Prozent der Weltbevölkerung. Zwei Drittel aller Migranten leben den Vereinten Nationen zufolge dabei in nur 20 Ländern: Alleine in den USA seien es 51 Millionen, Deutschland ist auf Platz zwei mit 16 Millionen, unter ihnen viele Migranten aus anderen europäischen Ländern. In der Rangliste folgen Saudi-Arabien, Russland und Großbritannien.


SUDAN

Kämpfe in Darfur

Khartum - Bei Kämpfen in zwei Gebieten von Darfur im Sudan sind insgesamt mehr als 200 Menschen getötet worden. Im Bundesstaat Süd-Darfur seien mindestens 55 Menschen getötet und weitere Menschen verletzt worden, sagte der Gouverneur des Bundesstaates, Musa Mahdi Ishak, am Dienstag. Zuvor war es zu Kämpfen im Bundesstaat West-Darfur gekommen. Milizen griffen am Wochenende die Stadt Al-Dschunaina an; dabei wurden einem Ärzteverband zufolge mindestens 159 Menschen getötet. Darfur ist seit Jahren unruhig. Dort brach 2003 ein Konflikt zwischen Bevölkerungsgruppen und der Regierung aus. Regierungskräfte und die verbündete arabische Miliz Dschandschawid gingen brutal gegen die Bevölkerung vor, Schätzungen zufolge wurden 300.000 Menschen getötet. Ein unlängst geschlossenes Friedensabkommen erwies sich als brüchig.


NORWEGEN

Stilles Thronjubiläum

Oslo - Harald V. (83) ist seit stolzen 30 Jahren König von Norwegen. Trotz des runden Thronjubiläums von ihm und seiner Frau Königin Sonja (83) am Sonntag waren keine offiziellen Programmpunkte zu Ehren des Königspaares geplant, wie der Hof in Oslo vorab der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt hatte. Der Ehrentag reiht sich damit in mehrere wichtige Jubiläen und Ereignisse ein, die in den vergangenen Monaten in Norwegen und anderswo aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht gebührend gefeiert werden konnten. Harald hatte den Thron nach dem Tod seines Vaters Olav V. am 17. Januar 1991 bestiegen. Wie sein Vater etablierte er sich als beliebter König. Viele Norweger schätzen ihn sehr, unter anderem, wenn er bei nationalen Tragödien wie den rechtsterroristischen Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya mit 77 Toten 2011 die richtigen Worte an die Nation findet. (dpa)


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