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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Sonderflug nach Moskau

Erste Lieferung von „Sputnik V“ / Einreisebeschränkungen

Aerolineas Argentinas
Die Sondermaschine von „Aerolíneas Argentinas“. (Foto: YouTube)

Buenos Aires (AT/mc) - Ist es der Anfang vom Ende der Corona-Pandemie? Gestern landete der Sonderflieger der staatlichen Fluggesellschaft „Aerolíneas Argentinas“ in Moskau, um dort die ersten 300.000 Dosen des russischen Corona-Impfstoffs „Sputnik V“ zu laden. Die Rückkehr in Ezeiza wird für den heutigen Tag erwartet.

Die Voraussetzung, das Vakzin umgehend einsetzen zu können, schuf Gesundheitsminister Ginés González García gestern, indem er „Sputnik V“ per Dekret die Zulassung in Argentinien erteilte. Gestern traf sich Präsident Alberto Fernández mit seinem Kabinett, um die Impfkampagne im Land vorzubereiten.

Dass die Regierung die Impfung, um die argentinische Bevölkerung gegen das Virus zu immunisieren, nicht auf die lange Bank schieben will, hatte Präsident Alberto Fernández bereits vor einigen Tagen deutlich gemacht: „Wir beginnen damit, diejenigen zu impfen, die dem Virus am meisten ausgesetzt sind.“ Der Staatschef nannte in diesem Zusammenhang die Beschäftigten des Gesundheitssystems sowie die Sicherheitsbehörden.

Der russische Impfstoff, auf den die Regierung setzt, ist nicht unumstritten. Experten monierten, dass das Vakzin in Russland registriert wurde, ohne dass die dritte Phase der Erprobung abgeschlossen worden wäre. In der Vorwoche erklärte zudem der russische Präsident Wladimir Putin, dass „Sputnik V“ bislang weder über 60-Jährigen noch unter 18-Jährigen verabreicht werden könne. Gleichwohl erklärte Moskau, dass die entsprechende Forschung in Kürze zu Ende gebracht werde.

Mittlerweile hat die argentinische Zulassungsbehörde für Medikamente (ANMAT) auch für den Impfstoff von Pfizer / Biontech für Argentinien Grünes Licht gegeben. Mit diesem befindet sich die Fernández-Regierung aber noch in Verhandlungen. Ab Sonntag wird dieser Impfstoff in Deutschland und anderen EU-Ländern eingesetz.

Ein weiteres Thema der gestrigen Kabinettssitzung war eine erneute Verschärfung der Einreisebeschränkungen. Wie der TV-Sender A24 berichtete, sind wegen der neuen Coronavirus-Mutation ab dem 1. Weihnachtstag nicht nur Flüge nach und aus Großbritannien unterbunden, sondern auch solche, die zwischen Argentinien und Italien, Dänemark, den Niederlanden und Australien verkehren. Passagiere anderer Fluglinien, die in Argentinien ankommen, müssen einen negativen PCR-Test vorweisen und sich in eine siebentägige Quarantäne begeben. Grenzübergänge auf dem Landweg dürfen nur noch von Argentiniern und Residenten passiert werden. Auch hier sind PCR-Test und sieben Tage Isolierung nötig. Die Maßnahme gilt bis zum 8. Januar.

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