Spanischer König Felipe VI. zu Gast in Argentinien
Buenos Aires (AT/mc) „Wir sind hierher gekommen, um Argentinien zu unterstützen. So, wie wir es immer in schwierigen Momenten getan haben.“ Mit deutlichen Worten der Solidarität stärkte Spaniens König Felipe VI. seinem Gastgeber, dem argentinischen Präsidenten Mauricio Macri, den Rücken. Der Monarch der ehemaligen Kolonialmacht ergänzte: „Wir sind uns der wirtschaftlichen Probleme bewusst, die die Argentinier durchlaufen mussten und unterstützen alle Reformprogramme, die in Gang gesetzt worden sind.“
Felipe war nach Argentinien gereist, um den 8. internationalen Kongress der spanischen Sprache in Córdoba zu eröffnen. Vorher machte er jedoch in Buenos Aires Station, wo er neben dem Staatsoberhaupt auch die Minister Jorge Faurie (Außen), Nicolás Dujovne (Schatzamt) und Patricia Bullrich (Sicherheit) traf.
Macri wusste die warmen Worte des Gastes von Iberischen Halbinsel zu schätzen: „Wir interpretieren diesen Besuch als Geste der Zuneigung und Unterstützung in einem Moment des Wandels, den wir Argentinier derzeit erleben.“ Auch Spanien habe in der jüngeren Vergangenheit solche Momente erlebt. Die positiven Resultate des dortigen Reformprozesses seien nun für jedermann offenkundig, meinte der argentinische Präsident.
Macri hob hervor, dass es sich bei Felipes Visite um den ersten Staatsbesuch aus Spanien seit über 30 Jahren handele. Er nahm dabei Bezug auf 1985, als mit Felipes Vater Juan Carlos zuletzt ein spanischer König in Argentinien zu Gast war. Juan Carlos war zwar auch zu Macris Amtseinführung im Dezember 2015 und zur 200-Jahrfeier der argentinischen Unabhängigkeit im Juli 2016 nach Argentinien gekommen. Da hatte er aber bereits abgedankt und den Thron seinem Sohn überlassen.
Gegenüber Wirtschaftsvertretern im Gebäude des spanischen Kommunikationsunternehmens „Telefónica“ sagte Felipe: „Argentinien ist für uns ein Land von immenser Wichtigkeit.“ Die große Zahl spanischer Investitionen belege dies. „Spanien ist nach den USA das zweitgrößte Investorland in Argentinien. Es gibt kaum einen Bereich, wo wir nicht vertreten sind“, verdeutlichte der König.
Und weiter: „Spanische Unternehmen haben nach wie vor Interessen hier und fühlen sich Argentinien weiter verbunden.“ Dabei galt es in den zurückliegenden Jahren auch, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Schließlich wurden während der Kirchner-Jahre spanische Beteiligungen an argentinischen Unternehmen wie YPF und Aerolíneas Argentinas enteignet.
Comentarios