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Randglossen

(Vom 26.7. bis 2.8.)

Obwohl die Umfragen Alberto Fernández einen leichten Vorsprung vor Mauricio Macri geben, ist es sehr wahrscheinlich, dass er in der zweiten Wahlrunde verliert, weil die negative Motivation bei seiner Formelpartnerin Cristina Kirchner sehr groß ist. Aber in der Provinz Buenos Aires ist das Wahlsystem anders: Hier gibt es nur eine Wahlrunde, bei der derjenige gewinnt, der die relative Mehrheit, das heißt, die meisten Stimmen hat. Obwohl Axel Kicillof, ehemaliger Wirtschaftsminister von Cristina, in der Provinz eine unbekannte Figur ist, hat er bei den Umfragen mehr Stimmen als María Eugenia Vidal, die sich um die Wähler intensiv bemüht hat und eine attraktive Persönlichkeit hat. Die Popularität von Cristina in den armen Bezirken bei der Bundeshauptstadt, wie La Matanza, bringt ihrem Kandidaten Kicillof eben viele Stimmen.


Zurück in die Zukunft. Die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg meint es wirklich ernst mit ihrer eigenen Klimabilanz. Schon zum Weltwirtschaftsgipfel in Davos reiste die Schülerin mit der Bahn. Jetzt geht es in die Vereinigten Staaten und das fast schon klimaneutral. Ein Hochseesegler wird Greta nach New York bringen, denn dort wird sie dringend gebraucht. US-Präsident Donald Trump würde den Klimawandel auch dann noch leugnen, wenn sein Golfplatz in Mar-a-Lago ganzjährig unter Wasser stünde. Unter Trump sind die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen, und was das weltpolitische Klima angeht - das hat sich seit dem Amtsantritt des Immobilienmaklers dramatisch verschlechtert.


Boris „Brexit“ Johnson ist unterwegs, und an den Grenzen des Reichs pfeift ihm der Wind um die Ohren. Dass er in Schottland kein willkommener Gast ist, damit musst er rechnen. Schottland ist proeuropäisch und Johnsons Konservative Partei hatte dort noch nie einen guten Stand. In Nordirland hat die Bevölkerung den Brexit ebenfalls abgelehnt. Vor allem wegen der offenen Grenze zur Republik Irland, die dann eine streng kontrollierte EU-Außengrenze wäre. An dieser Grenze ist das Austrittsabkommen letztlich gescheitert. Boris will das lösen. Aber auch in Wales gab es Ärger. Die dortigen Bauern leben zu 80 Prozent von EU-Mitteln und müssen bei einem „harten“ Brexit beim Export ihrer Produkte mit Zöllen von 40 Prozent rechnen. Das hätten sie mal besser ihren walisischen Landsleuten erklärt, denn diese stimmten mehrheitlich für einen Austritt.

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