Vom 17.1. bis 24.1.
Brasiliens Wirtschaftsminister Paulo Guedes bestätigte, dass der Staat bei öffentlichen Ausschreibungen auch ausländische Unternehmen zulassen werde, und in diesem Sinn formell den Eintritt Brasiliens in das internationale Abkommen über Regierungskäufe (GPA, Government Procurement Agreement) beantragen werde. Dadurch wird laut Guedes auch die Korruption bekämpft, wobei die lokalen Bauunternehmen ihre oft faktisch bestehende Monopolstellung verlieren. Dies steht auch in Zusammenhang mit den Auslandsinvestitionen, die 2019 in Brasilien um 26% auf u$s 75 Mrd. stiegen.
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Paulo Guedes erklärte dem Präsidenten von YPF, Guillermo Nielsen, dass Brasilien bereit sei, Gas von Argentinien zu kaufen. In diesen Sinn wird an eine Gasleitung gedacht, die von Vaca Muerta nach Sao Paulo führt, deren Kosten auf etwa eine Milliarde Dollar geschätzt werden. Eventuell könnte die brasilianische Regierung bei der Finanzierung mitwirken, nachdem der internationale Kredit für Argentinien faktisch gesperrt ist. Die Alternative wäre eine Gasleitung von Vaca Muerta bis Bahía Blanca, wo das Gas verflüssigt und in diesem Zustand exportiert wird. Das soll jedoch angeblich teurer sein als der Transport über eine Gasleitung bis zum Verbraucher.
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