Vom 10.1. bis 17.1.
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat Argentiniens Präsident Alberto Fernadez eine Absage bei seiner Initative erteilt, die Celac (Comunidad de Estados Latinoamericanos y Caribeños) wieder ins Leben zu rufen. Nachdem die UNASUR letztes Jahr aufgelöst wurde, versuchte der mexikanische Präsident Lopez Obrador mit anderen die Celac wieder zu stärken, die 2011 von Hugo Chaevz und der kubanischen Regierung ins Leben gerufen war. Im Wesen handelt es sich darum die OEA, die Organisation der Amerikanischen Staaten, zu umghen, bei der die USA angeblich einen su grossen Einfluss hat. Doch Bolsonaro versteht sich mit den USA gut, was Brasilien gewiss mehr Vorteile bringt, als eine Distancierung, wie sie die Kirchners seinerzeit vollzogen.
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Der Präsident von Uruguay, Luis Lacalle Pou, hat angekündigt, dass er Maßnahmen ergreifen werde, um die Ansiedlung von Argentiniern in Uruguay zu fördern. Er sprach von etwa 100.000 Argentiniern. Konkret soll es sich um eine Erleichterung der bürokratischen Schritte, um die Niederlassung in Uruguay zu erhalten, und auch um steuerliche Vergünstigungen handeln. Da die Steuerlast (Gewinnsteuer und Steuer auf persönliche Güter) in Argentinien sehr hoch ist, kann es in bestimmten Fällen vorteilhaft sein, den Wohnort auf Uruguay zu verlegen und Steuern in Uruguay zu zahlen.
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Die Regierung von Venezuela hat angesichts der Produktionsprobleme beim Erdöl die Lieferungen nach Kuba stark eingeschränkt, was in diesem Land sofort zu Stromausfällen und Unterbrechungen des öffentlichen Personentransports geführt hat.
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Das staatliche mexikanische Erdölunternehmen Pemex befindet sich in einer schwierigen finanziellen Lage, so dass die Agentur Fitch Ratings, die Risiken von Unternehmern und Staaten einstuft, die Pemex-Bonds als sogenannte “junk-bonds” (auf deutsch “Mistbonds”) eingestuft hat. Die Schuld von insgesamt um die u$s 100 Mrd. macht Pemex schwer zu schaffen. Die Erdölproduktion erreichte 2019 1,77 Mio. Barrel pro Tag, während im Budget ein Plansoll von 1,85 Mio. vorgesehen war. Seit dem Rekord von 3,4 Mio. Barrel pro Tag, der 2004 erreicht wurde, ist die Produktion ständig gefallen, so dass sie jetzt knapp über der Hälfte der damaligen liegt. Pemex hatte bis 2013 das Monopol der Erdölförderung. In diesem Jahr wurde der Zugang von privaten Erdölunternehmen erlaubt. Doch der linksnationalistische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat wichtige Aspekte der Reform rückgängig gemacht, u.a. die Möglichkeit einer direkten Verbindung von Pemex mit Privatunternehmen zwecks Investitionen.
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