PARAGUAY
Grenzen für Ungeimpfte dicht
Asunción - Angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus macht Paraguay seine Grenzen für Ungeimpfte dicht. Mehr als ein Dutzend Ausländer ohne vollständigen Impfschutz seien bei ihrer Ankunft bereits abgewiesen und in ihre Heimatländer zurückgeschickt worden, sagte die Leiterin der Einwanderungsbehörde, María de los Ángeles Arriola, am Mittwoch im Radiosender ABC. Darunter waren auch sechs Deutsche. Zuletzt waren zahlreiche Impfgegner vor allem auch aus dem deutschsprachigen Raum nach Paraguay ausgewandert. In den sozialen Netzwerken kursieren viele Videos, in denen Menschen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, zu einem Neustart in Paraguay geraten wird. Oftmals werden in diesen Beiträgen auch Verschwörungserzählungen transportiert.
URUGUAY
Schwere Überschwemmungen
Montevideo - Nach heftigem Regen sind in Montevideo zahlreiche Straßen und Plätze überflutet worden. Auf Videos war zu sehen, wie sich am Montag Straßen in reißende Bäche verwandelten. Container wurden mitgerissen und Autos aufeinandergeschoben. Zudem stürzten Dutzende Bäume und Strommasten um. Die Feuerwehr brachte unter anderem Passagiere in Sicherheit, die in einem Bus feststeckten. Am Morgen wurden in Montevideo bis zu 100 Millimeter Niederschlag gemessen. Die Stadtverwaltung sprach von beispiellosem Starkregen. In der vergangenen Woche hatte die Region eine Hitzewelle mit Temperaturen um die 40 Grad erlebt. Eine Kaltfront aus Patagonien brachte nun Abkühlung und heftigen Regen.
PARAGUAY
Präsident infiziert
Asunción - Der paraguayische Präsident Mario Abdo Benítez hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Corona-Test am Dienstag sei positiv gewesen, teilte das Gesundheitsministerium des südamerikanischen Landes mit. Der 50 Jahre alte Staatschef habe leichte Symptome und befinde sich in Quarantäne. Abdo ist zweimal geimpft. Vor wenigen Tagen war bereits seine Ehefrau positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zuletzt waren die Infektionszahlen in Paraguay sprunghaft angestiegen. Bislang haben sich in dem Land knapp 500.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, fast 17.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Etwa 42 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft.
KOLUMBIEN
Indigene Aktivisten getötet
Popayán - Bei einem bewaffneten Angriff auf Indigene sind im Westen von Kolumbien zwei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Die Mitglieder einer indigenen Schutztruppe seien von mutmaßlichen Rebellen erschossen worden, als sie die Kämpfer nahe der Ortschaft Buenos Aires im Department Cauca zum Verlassen des Gebietes aufforderten, teilte der Verband der indigenen Räte in der Region am Samstag mit. Eines der Opfer war erst 14 Jahre alt. Hinter dem Angriff soll eine Splittergruppe der früheren Guerrillaorganisation Farc stecken.
MEXIKO
Journalist getötet
Tijuana - Bereits zum zweiten Mal im neuen Jahr ist in Mexiko ein Journalist getötet worden. Der Fotojournalist Margarito Martínez wurde nach ersten Informationen am Montag beim Verlassen seines Zuhauses in Tijuana erschossen, wie seine Ehefrau und Medien, für die er arbeitete, berichteten. Der 49-Jährige hatte in der Stadt an der Grenze mit den USA für mehrere lokale und auch internationale Medien Fotos gemacht, vor allem für Berichte über Kriminalität. In Tijuana sind kriminelle Banden aktiv, die Drogen und Migranten in die USA schmuggeln und Menschen entführen. (dpa/mc)
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