PARAGUAY
Tödliche Geiselnahme
San Estanislao - Nach der Entführung von vier Männern in Paraguay sind drei der Opfer von den Geiselnehmern erschossen worden. Ein Farmer aus der christlichen Religionsgemeinschaft der Mennoniten und zwei Arbeiter seien nahe der Stadt San Estanislao im Department San Pedro im Zentrum des Landes getötet worden, berichtete die Zeitung ABC Color am Montag unter Berufung auf die Polizei. Ein weiterer Arbeiter sei den Geiselnehmern entkommen. Der 74-jährige Farmer aus der Mennoniten-Kolonie Friesland war Medienberichten zufolge im Juli schon einmal überfallen worden. Damals raubten vermummte und bewaffnete Täter den Geländewagen des Mannes und ließen ihn gefesselt am Straßenrand zurück.
KOLUMBIEN
Empörung über Nazi-Symbole
Tuluá - Die Verwendung von Nazi-Symbolen bei einer Veranstaltung an einer Polizeischule im Westen Kolumbiens hat Bestürzung und Empörung ausgelöst. „Jede Entschuldigung für den Nationalsozialismus ist inakzeptabel und ich verurteile jede Kundgebung, die Symbole verwendet, die auf diejenigen verweisen, die für den Holocaust verantwortlich waren“, schrieb der Präsident des Landes, Iván Duque, am vorigen Freitag auf Twitter. „Antisemitismus hat keinen Platz in der Welt.“ In der Polizeischule Simón Bolívar in der Gemeinde Tuluá im Department Valle del Cauca hatten Teilnehmer einer Veranstaltung Medienberichten unter anderem Uniformen mit Hakenkreuzen benutzt. Eine Person hatte sich als Adolf Hitler verkleidet.
KOLUMBIEN
Brüchiger Frieden
Bogotá - Als in Kolumbien Geschichte geschrieben wird, ist Luís Enrique Castillo auf der Finca seiner Eltern. Als Regierung und führende Guerrilleros am 24. November 2016 in einem Theater in der Hauptstadt Bogotá nach so vielen Jahrzehnten endlich ein Friedensabkommen unterzeichnen, hat sich der ehemalige Guerrillakämpfer nach Viotá zurückgezogen, ein kleines Dorf in der Provinz Cundinamarca. Dort pflanzt er Bananen. 52 Jahre herrschte in Südamerikas zweitbevölkerungsreichsten Land mit seinen heute 50 Millionen Einwohnern ein blutiger Bürgerkrieg. Etwa 220.000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben.
NICARAGUA
Austritt aus OAS
Managua - Wegen „Einmischung in innere Angelegenheiten“ will Nicaraguas autoritäre Regierung die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) verlassen. Auf Anweisung von Präsident Daniel Ortega sei das Verfahren zum Austritt des Landes aus der OAS eingeleitet worden, sagte Außenminister Denis Moncada am vorigen Freitag in Managua. Der Staatenbund vertrete nur die Interessen der US-Regierung. „Das ehrwürdige Volk und die Regierung Nicaraguas verzichten auf ihre Mitgliedschaft in dieser in Washington gefangenen Organisation“, hieß es in einem Schreiben an OAS-Generalsekretär Luis Almagro. Erst vor einer Woche hatte die Organisation die Wiederwahl Ortegas vom 7. November in Nicaragua für nicht legitim erklärt.
VENEZUELA
Sozialisten dominieren
Caracas - Bei den Regionalwahlen in Venezuela haben die Sozialisten von Präsident Nicolás Maduro in 20 der 23 Bundesstaaten und in der Hauptstadt Caracas die meisten Stimmen erhalten. Das berichtete der venezolanische Fernsehsender „Telesur“ unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse der Wahlbehörde vom Sonntagabend. Die Beteiligung an der Wahl von Gouverneuren, Bürgermeistern und Stadträten lag nach Angaben des Präsidenten der Wahlbehörde bei 41,8 Prozent. Erstmals seit mehreren Jahren hatte sich die Opposition in Venezuela wieder an einem Urnengang beteiligt, der selbst ernannte Oppositionsführer Juan Guiadó rief seine Anhänger aber nicht zum Wählen auf.
KOLUMBIEN
Empörung über Nazi-Symbole
Tuluá - Die Verwendung von Nazi-Symbolen bei einer Veranstaltung an einer Polizeischule im Westen Kolumbiens hat Bestürzung und Empörung ausgelöst. „Jede Entschuldigung für den Nationalsozialismus ist inakzeptabel und ich verurteile jede Kundgebung, die Symbole verwendet, die auf diejenigen verweisen, die für den Holocaust verantwortlich waren“, schrieb der Präsident des Landes, Iván Duque, am vorigen Freitag auf Twitter. „Antisemitismus hat keinen Platz in der Welt.“ In der Polizeischule Simón Bolívar in der Gemeinde Tuluá im Department Valle del Cauca hatten Teilnehmer einer Veranstaltung Medienberichten zufolge außer Pullovern mit der Aufschrift „Polizei“ und Fahnen der Bundesrepublik unter anderem Uniformen mit Hakenkreuzen benutzt. Eine Person hatte sich als Adolf Hitler verkleidet. (dpa/mc)
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