VENEZUELA
Öl gegen Impfstoff
Caracas - Angesichts rasant steigender Corona-Zahlen sowie Sanktionen der USA gegen den südamerikanischen Krisenstaat hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro einen Tausch von Erdöl gegen Corona-Impfstoff angeboten. „Venezuela hat die Öltanker, es hat die Kunden, die uns das Öl abkaufen, und es würde einen Teil seiner Produktion zur Verfügung stellen, um alle Impfstoffe zu garantieren, die Venezuela braucht“, sagte der autoritär regierende Maduro laut einer Mitteilung. Details des Plans führte er nicht aus. Venezuela steckt in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Aus Mangel an Devisen und wegen zahlreicher US-Sanktionen kann es kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs importieren. Selbst Benzin ist in dem Land mit den größten Ölreserven der Welt Mangelware.
CHILE
Wahl soll verschoben werden
Santiago de Chile - Angesichts des rasanten Anstiegs der Corona-Zahlen soll die Wahl der Delegierten für eine Verfassungsgebende Versammlung in Chile vom 10. und 11. April auf 15. und 16. Mai verlegt werden. „Morgen werden wir dem Kongress ein Verfassungsreformprojekt schicken, um die Wahlen der Delegierten, Bürgermeister und Gouverneure um fünf Wochen zu verschieben“, schrieb der chilenische Präsident Sebastián Piñera in einer Mitteilung auf Twitter am Sonntagabend. „Der Schutz der Gesundheit aller unserer Landsleute ist für uns immer oberste Priorität gewesen.“ Trotz einer der höchsten Impfraten weltweit registrierte Chile zuletzt so viele Neuinfektionen wie nie zuvor in der Pandemie.
KOLUMBIEN
Autobombe explodiert
Corinto - Bei der Explosion einer Autobombe im Westen Kolumbiens sind Medien zufolge mindestens 16 Menschen verletzt worden. Die meisten von ihnen waren kolumbianischen Berichten am Freitag zufolge Angestellte der Gemeinde Corinto im Department Cauca, mindestens zwei Schwerverletzte wurden in die Stadt Cali gebracht. Präsident Iván Duque sagte in einer Videobotschaft: „Wir werden nicht aufhören, den Terrorismus zu verfolgen, wo wir ihn finden.“ Der Angriff wurde zunächst Dissidenten der ehemaligen Guerrilla-Organisation Farc zugeschrieben, die an dessen Todestag dem Farc-Gründer Manuel Marulanda alias „Tirofijo“ gedachten.
MEXIKO
87 Migranten gerettet
Amozoc - Nach einem Notruf hat die mexikanische Polizei 87 Migranten aus der Gewalt von Schleppern befreit. Auf ihrem Weg Richtung USA seien die Mittelamerikaner - darunter auch Kinder - in der Ortschaft Amozoc drei Tage lang festgehalten worden, teilte das Sekretariat für Öffentliche Sicherheit des zentralen Bundesstaates Puebla am Freitag mit. Den Hinweis habe eine honduranische Migrantin gegeben, der es gelang, aus dem Haus eine Notrufnummer zu wählen. Nach einer Suchaktion fanden die Beamten dort 45 Frauen, 26 Männer und 16 Kinder aus Honduras, El Salvador, Guatemala und Nicaragua. (dpa/mc)
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