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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze

ECUADOR

Stichwahl Lasso vs. Arauz

Quito - Zwei Wochen nach der ersten Runde der Präsidentenwahl in Ecuador stehen die beiden Kandidaten für die Stichwahl fest. Am 11. April wird der konservative Banker Guillermo Lasso gegen den Linkskandidaten Andrés Arauz antreten, wie das Wahlamt des Landes in der Nacht zum Sonntag mitteilte. Das Rennen zwischen Lasso und dem Drittplatzierten Yaku Pérez war so eng, dass zahlreiche Stimmen neu ausgezählt werden mussten. Arauz gilt als Zögling von Ex-Präsident Rafael Correa. Im Falle eines Wahlsiegs dürfte er an die Politik seines Ziehvaters anknüpfen, staatliche Subventionen hochfahren, sich gegen das vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geforderte Sparprogramm stemmen und sich um eine Wiederbelebung des südamerikanischen Staatenbündnisses Unasur bemühen. Lasso bewirbt sich bereits zum dritten Mal um die Präsidentschaft. Der Banker steht für eine liberale Wirtschaftspolitik.


BOLIVIEN

Ärzte streiken

La Paz - Inmitten der Corona-Krise und eines Ärztestreiks sind Mediziner und anderes Personal im Gesundheitswesen in Bolivien gegen ein umstrittenes Gesetz auf die Straße gegangen. Wie die bolivianische Zeitung „La Razón“ berichtete, wurden sie bei ihrem Marsch am Regierungssitz in La Paz am Dienstagabend vom „Nationalen Komitee zur Verteidigung der Demokratie“ (Conade) unterstützt. Das Conade war Teil der Proteste, die zum Rücktritt des damaligen Präsidenten Evo Morales im November 2019 führten. Die Regierung von Morales‘ Nachfolger Luis Arce lehnt die Ärzte-Forderungen weiter ab. Die linke Arce-Regierung hatte ein Gesundheitsnotstandsgesetz verabschiedet, ohne mit dem Nationalen Gesundheitsrat, der Ärzte und anderes Gesundheitspersonal zusammenbringt, über den Inhalt übereingekommen zu sein. Die Ärzte lehnen vor allem einen Artikel ab, durch den sie ihr Demonstrations- und Streikrecht eingeschränkt sehen.


VENEZUELA

EU-Botschafterin ausgewiesen

Caracas - Nach der Ausweitung der EU-Sanktionen gegen Unterstützer des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro hat die Maduro-Regierung die EU-Botschafterin in Caracas zur „persona non grata“ erklärt und ausgewiesen. Man gebe Isabel Brilhante Pedrosa eine Frist von 72 Stunden, um das venezolanische Territorium zu verlassen, sagte Außenminister Jorge Arreaza im Fernsehsender VTV am Mittwoch. Arreaza überreichte Brilhante Pedrosa eine entsprechende Erklärung. Die Nationalversammlung hatte in einer „Vereinbarung zur Ablehnung“ der Sanktionen zuvor zudem vorgeschlagen, die Übereinkunft über den Betrieb des EU-Büros in Venezuelas Hauptstadt zu prüfen.


ECUADOR

Tödliche Krawalle in Gefängnissen

Guayaquil - Nach heftigen Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden in mehreren Gefängnissen in Ecuador mit fast 80 Todesopfern ist es in einer Haftanstalt erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei schritt bei neuen Krawallen im Gefängnis der Hafenstadt Guayaquil „mit der notwendigen, rationalen Gewaltanwendung“ ein, wie Polizeichef Patricio Carrillo am Mittwochabend auf Twitter schrieb. Die Sicherheitskräfte hätten die Situation wieder unter Kontrolle gebracht, teilte die Gefängnisverwaltung nach mehreren Stunden mit. Angaben zu neuen Opfern gab es zunächst nicht. (dpa/mc)


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