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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze


MERCOSUR
Streit beim Gipfel

Beim Gipfeltreffen des Mercosur haben sich die Staatschefs von Argentinien und Uruguay einen Schlagabtausch über die Zukunft des südamerikanischen Wirtschaftsbündnisses geliefert. „Die Lösung besteht nicht darin, dass jeder sein eigenes Ding macht. Ich glaube nicht, dass das der Mechanismus ist“, sagte der argentinische Präsident Alberto Fernández am Dienstag bei dem Treffen in Montevideo. „Die unilateralen Aktionen bereiten uns Sorgen.“ Zuletzt hatte Uruguay im Alleingang einen Antrag auf Aufnahme im transpazifischen Handelsabkommen CPTPP gestellt. Das ist eigentlich nicht vorgesehen. Argentinien hat turnusgemäß die Präsidentschaft des Bündnisses übernommen.


EL SALVADOR
Großeinsatz gegen Banden

Soyapango - Bei einem Großeinsatz gegen die mächtigen Jugendbanden in El Salvador haben die Sicherheitskräfte die Stadt Soyapango abgeriegelt und nach Gangmitgliedern gesucht. 8500 Soldaten und 1500 Polizisten seien an der Operation im Großraum der Hauptstadt San Salvador beteiligt, teilte Präsident Nayib Bukele am Samstag mit. „Die einfachen Bürger haben nichts zu befürchten und können ihr Leben normal fortführen“, schrieb der populistische Staatschef auf Twitter. „Das ist ein Einsatz gegen Kriminelle, nicht gegen ehrliche Bürger.“ Nach einer Welle der Gewalt rief die Regierung im März den Ausnahmezustand aus. Seitdem geht die Regierung des konservativen Präsidenten Bukele mit großer Härte gegen die Banden vor. Mehr als 56.000 mutmaßliche Bandenmitglieder wurden verhaftet, die Mordrate ging zuletzt deutlich zurück. Aktivisten prangern allerdings Menschenrechtsverletzungen an.


USA / BRASILIEN
Einladung für Lula

Washington - Die USA wollen den neuen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva zu einem Besuch einladen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte in Washington: „Ich kann bestätigen, dass wir einen Besuch planen.“ Der Nationale Sicherheitsberater von Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, werde sich nächste Woche in Brasilien sowohl mit Vertretern der künftigen Regierung als auch der Regierung des scheidenden Präsidenten Jair Bolsonaro treffen. „Wir freuen uns darauf, Präsident Lula zu gegebener Zeit hier begrüßen zu dürfen“, sagte Kirby. Einen Termin nannte er nicht. Der Links-Politiker Lula hatte sich Ende Oktober in einer Stichwahl gegen den rechten Amtsinhaber Bolsonaro knapp durchgesetzt. Offizieller Machtwechsel ist am 1. Januar. (dpa/mc)


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