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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze


OAS

Einigung über Migration

Los Angeles - Trotz der Anlaufschwierigkeiten haben sich beim Amerika-Gipfel zahlreiche Länder der Region auf eine gemeinsame Erklärung zur Migration geeinigt. "Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise und die politischen Unruhen in autoritären Ländern haben zu Rekordzahlen bei der Migration geführt", sagte US-Präsident Joe Biden am vorigen Freitag in Los Angeles. "Keine Nation sollte diese Verantwortung allein tragen". Die "Deklaration von Los Angeles" galt als größter Erfolg bei dem dreitägigen Treffen. Ziel der gemeinsamen Erklärung ist es, die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern zu verbessern, legale Arbeitsmigration zu erleichtern und den Kampf gegen Schlepperbanden zu verstärken.


BRASILIEN

Geständnis im Vermisstenfall

Atalaia do Norte - Ein Verbrechen mitten im abgelegenen Amazonasgebiet Brasiliens? Vieles deutet mittlerweile darauf hin, dass ein vermisster britischer Journalist und ein ebenfalls verschollener Indigenen-Experte dort getötet wurden. In einem Gebiet, das als besonders gefährlich gilt. Zwei Verdächtige wurden bislang festgenommen, einer von ihnen gestand nun, er sei an einem Mord an den beiden beteiligt gewesen, wie die Bundespolizei in Manaus am Mittwochabend mitteilte. Er habe die Polizei zu «menschlichen Überresten» geführt, hieß es. Diese sollten untersucht werden. Die beiden Vermissten sollen einem Ermittler zufolge erschossen worden sein.


PARAGUAY / DEUTSCHLAND

Mädchen zurück zuhause

Düsseldorf - Nach dem Ende einer Kindesentziehung in Paraguay sind die beiden Mädchen nach Angaben eines Anwalts wieder in Deutschland. Den zehn und elf Jahre alten Kindern gehe es gut, es habe alles reibungslos geklappt, sagte Rechtsanwalt Ingo Bott gestern der Deutschen Presse-Agentur. Die Mädchen seien am Dienstag und Mittwoch gemeinsam mit ihren aus Essen und München kommenden Elternteilen nach Deutschland geflogen. Die anderen beiden Elternteile, die mit den Mädchen ausgewandert waren, wollten in Kürze ebenfalls nach Deutschland reisen, berichtet „Der Spiegel“. Dort müssten sie sich wegen Kindesentziehung vor Gericht verantworten.


KUBA

Haftstrafen für Protestierer

Havanna - Rund elf Monate nach Massenprotesten in Kuba sind nach Regierungsangaben 381 Menschen vor Gericht verurteilt worden - zu teils jahrzehntelanger Haft. 297 von ihnen hätten Haftstrafen erhalten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Karibikstaats am Montag mit. Allein 36 Angeklagte seien wegen Aufruhrs zu 5 bis 25 Jahre Haft verurteilt worden. Zu den anderen Vorwürfen gehörten demnach Sabotage, Raub, Körperverletzung, Autoritätsmissachtung und öffentliche Unruhe. Unter den Verurteilten waren den Angaben zufolge 16 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, von denen 15 Alternativstrafen zur Haft, etwa Strafarbeit, verbüßen sollten.


BOLIVIEN

Zehn Jahre Haft für Áñez

La Paz - Ein Gericht in La Paz hat die ehemaligeÜbergangspräsidentin Jeanine Áñez zu zehn Jahren Haft verurteilt. Áñez müsse die Strafe wegen verfassungswidriger Entscheidungen und Pflichtverletzungen, als sie im November 2019 die Interimspräsidentschaft übernahm, im Miraflores-Gefängnis am Regierungssitz La Paz absitzen, sagte der Richter bei der Verlesung des Urteils am vorigen Freitag. "Mir wurde alles verweigert, und ich wurde schlechter behandelt als jeder andere, aber ich war, bin und werde die verfassungsmäßige Präsidentin sein, die ihre Aufgabe übernahm, nachdem der Feigling geflohen war", hatte Áñez zuvor auf Twitter geschrieben.


VENEZUELA

Guaidó angegriffen

San Carlos - Der venezolanische Oppositionsführer und selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaidó ist bei einem Ortstermin von einer aggressiven Menschenmenge körperlich attackiert worden. In Videos, die in sozialen Medien und vom Nachrichtenportal "El Nacional" verbreitet wurden, ist zu sehen, wie er am Samstag während eines Besuchs der Stadt San Carlos im Bundesstaat Cojedes beschimpft, geschubst und mit Gegenständen beworfen wird. Auf einem Foto ist Guaidó mit zerrissenem Hemd zu sehen. Unklar war zunächst, ob der 38-Jährige verletzt wurde. (dpa/mc)

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