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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze

BOLIVIEN

Anklage gegen Evo

La Paz - Die bolivianische Staatsanwaltschaft hat gegen den früheren Präsidenten Evo Morales Anklage wegen Terrorismus und Finanzierung terroristischer Aktivitäten erhoben. Nach seinem Rücktritt und seiner Flucht ins Exil im vergangenen Jahr habe der ehemalige Staatschef seine Anhänger in Bolivien zu illegalen Aktivitäten aufgerufen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Während der heftigen Proteste nach seinem Rückzug habe er beispielsweise per Telefon einem Vertrauten aufgetragen, mehrere Städte des Andenstaats von der Versorgung mit Lebensmitteln abzuschneiden.

VENEZUELA

Haftbefehl gegen Oppositionelle

Caracas - Im Streit um die venezolanischen Goldreserven hat die Generalstaatsanwaltschaft des sozialistischen Landes Haftbefehle gegen elf Oppositionelle erlassen. Die Mitglieder der Gegenregierung des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó seien an einer Verschwörung beteiligt, um Präsident Nicolás Maduro den Zugriff auf das Staatsvermögen zu entziehen, so Generalstaatsanwalt Tarek William Saab am Freitag. Am Tag zuvor hatte die Maduro-Regierung einen Rechtsstreit um bei der Bank of England gelagerte Goldreserven verloren. Die Regierung in Caracas habe keinen Anspruch auf die Reserven, da die britische Regierung mittlerweile Guaidó als Übergangspräsidenten anerkenne, so der Londoner High Court.

DOMINIKANISCHE REPUBLIK

Oppositionskandidat siegt

Santo Domingo - Der Oppositionskandidat Luis Abinader hat die Präsidentenwahl in der Dominikanischen Republik gewonnen. Sein stärkster Gegner, Gonzalo Castillo von der regierenden Partei der Dominikanischen Befreiung (PLD), räumte am Montag seine Niederlage ein. Auch der scheidende Präsident Danilo Medina gratulierte Abinader. Medina regiert seit 2012 und durfte nicht für eine dritte Amtszeit in Folge kandidieren. Abinader soll das Amt des Staats- und Regierungschefs am 16. August antreten.

CHILE

Proteste gegen Quarantäne

Santiago de Chile - Die zweite Nacht in Folge ist es bei Protesten gegen die seit Wochen andauernde Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie in der chilenischen Hauptstadt Santiago zu Ausschreitungen gekommen. Im Viertel Villa Francia errichteten Demonstranten Barrikaden und schleuderten Brandsätze, wie auf von der Polizei veröffentlichten Videos am Freitag zu sehen war. Die Beamten setzten Wasserwerfer und Tränengas ein. Bereits in der Nacht zuvor war es an verschiedenen Orten in Santiago de Chile zu Protesten und Krawallen gekommen. (dpa/mc)

 

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