CHILE
Außenminister zurückgetreten
Santiago de Chile - Chiles Außenminister Andrés Allamand ist gut einen Monat vor Ende seiner Amtszeit zurückgetreten. Der konservative Politiker war wegen einer Reise nach Spanien in die Kritik geraten, um Vorbereitungen für seinen künftigen Job als Chef des Iberoamerikanischen Generalsekretariats (Segib) zu treffen. Seine bisherige Stellvertreterin Carolina Valdivia trete seine Nachfolge an, teilte das Ministerium am Sonntag mit. Er müsse zugeben, dass seine Reise - die er während seines regulären Urlaubs gemacht habe - zu Kritik an der Regierung und einer Anspannung des politischen Klimas geführt habe, sagte Allamand.
KOLUMBIEN
Tote durch Erdrutsch
Pereira - Nach einem Erdrutsch in Kolumbien infolge starken Regens ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als ein Dutzend gestiegen. «24 Stunden nach der Katastrophe in Pereira und Dosquebradas ist die Zahl der Betroffenen wie folgt: 34 Verletzte, 15 Tote, vier Vermisste», hieß es in einem Tweet des Katastrophenschutzes des Landes am Mittwoch. Zuvor hatte bereits das Büro des Bürgermeisters von Pereira, Carlos Maya, mitgeteilt, dass nach bisherigem Stand mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen seien.
PERU
Viertes Kabinett
Lima - Der peruanische Präsident Pedro Castillo hat zum vierten Mal in seiner rund halbjährigen Amtszeit ein neues Kabinett vereidigt. Angeführt wird es von dem vorherigen Justizminister Aníbal Torres, wie aus einem Tweet der Regierung am Dienstagabend (Ortszeit) hervorging. Der vorherige Kabinettschef Héctor Valer war am Wochenende nach nur wenigen Tagen im Amt wegen Vorwürfen häuslicher Gewalt zurückgetreten. Dies zog den Rücktritt aller Minister in dem südamerikanischen Land nach sich.
BRASILIEN / PERU
Bolsonaro trift Castillo
Porto Velho - In einem Wahljahr mit wieder aufgenommenen Attacken gegen die Linke und die Arbeiterpartei in Brasilien hat der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro Perus Staatschef Pedro Castillo getroffen. Bei dem Besuch des Linkspolitikers in Porto Velho, Hauptstadt des Amazonas-Bundesstaates Rondônia, kamen die beiden Präsidenten unter anderem überein, den bilateralen Handel zu steigern und die gegenseitigen Investitionen zu fördern. Dies ging aus einer gemeinsamen Mitteilung vor wenigen Tagen hervor. Den äußerst knappen Wahlsieg Castillos gegen die Rechtspopulistin Keiko Fujimori hatte Bolsonaro noch kritisiert.
BRASILIEN
Demos nach Flüchtlingstod
Rio de Janeiro - Nach der brutalen Tötung eines afrikanischen Flüchtlings hat es in zahlreichen brasilianischen Städten Demonstrationen für Gerechtigkeit gegeben. In Rio de Janeiro versammelten sich Hunderte Demonstranten am Samstag an einer Strandbar im Stadtteil Barra da Tijuca, in der der junge Kongolese Moïse Kabagambe gearbeitet hatte. Dort wurde er am 24. Januar von mehreren Menschen zu Tode geprügelt. Nach Medienberichten unter Berufung auf Angehörige Kabagambes wurde dieser angegriffen, als er eine ausstehende Lohnzahlung für zwei Tage Arbeit einforderte. Es gab inzwischen drei Festnahmen. (dpa/mc)
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