Der Index der Konsumentenpreise des Statistischen Amtes (INDEC), mit dem die Inflation im ganzen Land gemessen wird, weist für Juni 2019 eine Zunahme von 2,7% aus, was ab Dezember 22,4% und in 12 Monaten zum Juni ganze 55,8% ergibt.
Die Entwicklung war in den letzten 12 Monaten wie folgt:
Im Vergleich zu den Vormonaten ist das Ergebnis somit relativ gut. Aber es ist immer noch zu viel, wenn man bedenkt, dass die Hochrechnung von 2,7% auf 12 Monate 30,5% ergibt, wobei allgemein über 25% als “zu hoch” empfunden wird.
Im Juni war die Entwicklung beim Index im Einzelnen wie folgt:
Obwohl der Dollarkurs im Juni zurückging, und die Tarifzunahmen bei öffentlichen Diensten beschränkt wurden, ist die Inflationsrate höher ausgefallen, als man erwartet hätte. Die Abwälzung bestimmter Preiserhöhungen auf den Einzelhandel dauert eben eine gewisse Zeit. Das erklärt zum Teil auch den großen Unterschied zwischen der Zunahme im Monat Juni und in 12 Monaten zum Juni.
Für die kommenden Monate wird mit etwas niedrigeren Inflationsraten gerechnet, eventuell sogar ab September unter 2%. Für die Regierung ist es sehr wichtig, im September und Oktober, also in in der Periode unmittelbar vor den Wahlen, eine Beruhigung der Preise zu erhalten.
Comments