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Impfstoff für Lateinamerika

Pfizer will in Brasilien produzieren

Pfizer-Zentrale
Pfizer-Zentrale in New York. (Foto: dpa)

São Paulo/New York (dpa) - Das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen zusammen mit einer brasilianischen Pharmafirma in Brasilien Impfstoff gegen das Coronavirus für Lateinamerika produzieren. Dies geht aus einer Absichtserklärung hervor, die sowohl Pfizer und Biontech als auch Eurofarma am Donnerstag veröffentlichten.

Demnach sollen der Technologie-Transfer, die Entwicklung vor Ort und die Installation der Geräte sofort beginnen und in der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo mehr als 100 Millionen Impfstoffdosen jährlich hergestellt werden, die ausschließlich für den lateinamerikanischen Markt vorgesehen sind.

“Die heutige Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt, um den Zugang zu Impfstoffen in Lateinamerika zu erweitern und darüber hinaus unser globales Produktionsnetzwerk auszubauen”, wurde Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von Biontech, zitiert.

Dies ist nach Astrazeneca und der Forschungseinrichtung “Fundação Oswaldo Cruz” in Rio de Janeiro sowie Sinovac und dem “Instituto Butantan” in São Paulo der dritte Impfstoff, der im größten Land Lateinamerikas in Kooperation mit einem ausländischen Unternehmen produziert wird. Astrazeneca und Coronavac sind die beiden Vakzine, die im nationalen Impfplan Brasiliens am meisten vertreten sind.

Allerdings jagen Brasilianer ihrem bevorzugten Impfstoff - dem von Biontech/Pfizer - durch Metropolen wie Rio geradezu hinterher. Wegen fehlender Impfdosen muss die Impfkampagne immer wieder ausgesetzt werden. Auch andere Länder in der Region haben bislang Schwierigkeiten, an ausreichende Mengen von Impfstoff zu kommen.


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