Garbarino
Diese Kette von großen Einzelhandelsgeschäften, die Eisschränke, Waschmaschinen u.a. Haushaltswaren verkauft, die einst führend in der Branche war, hat ihre Geschäfte geschlossen und 1.800 Angestellte per Telegramm entlassen. Das Arbeitsministerium hat daraufhin die obligatorische Schlichtung verfügt, was bedeutet, dass die Entlassungen zunächst noch nicht in Kraft treten. Die Firma hat geantwortet, dass dies unmöglich sei, weil die Lokale geschlossen worden seien. Im Mai hatten sich schon ca. 1.000 Angestellte als entlassen betrachtet, weil die Firma ihnen die Löhne schuldig geblieben war. Von den 4.325 Angestellten, die der Konzern Mitte 2020 hatte, verbleiben jetzt ca. 400 in Garbarino, 150 in Compumundo, 250 in der Fabrik in Feuerland, in der Mobiltelefone montiert werden, und 50 in der Tourismusagentur. Von den 246 Verkaufslokalen von Garbarino und Compumundo verbleiben nur 16. Im Juni 2020 hatte der Unternehmer Carlos Rosales Garbarino übernommen, konnte es aber nicht retten.
Mercado Libre
Dieses von Marcos Galperin 1999 in Argentinien gegründete Unternehmen, das sich inzwischen auf andere Länder ausgedehnt hat, und sich mit Handel über Internet befasst, hat bei einer öffentlichen Offerte einer Million eigener Aktien in New York einen Betrag von u$s 1,55 Mrd. eingenommen. Der Preis pro Aktie lag dabei um 5% unter dem Börsenkurs. Das Geschäft erfolgte über Morgan Stanley, J.P.Morgan Securities und Goldman Sachs. Den Erlös aus diesem Aktienverkauf will die Firma im Ausbau der eigenen Tätigkeiten investieren. Ursprünglich vermittelte Mercado Libre beim Verkauf von anderen Unternehmen an Internet-Interessenten. Aber in den letzten Jahren betreibt die Firma auch eigene Warendepots, von denen die Kunden beliefert werden.
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