Holcim
Dieses Unternehmen der Zementindustrie, das einen Schweizer Ursprung hat und ursprünglich Holderbank hieß (nach dem gleichnamigen Dorf in dem die Fabrik in der Schweiz tätig war), hat vor über zwei Jahrzehnten in Argentinien bestehende Zementfabriken übernommen, erweitert und modernisiert, und auch den Vertrieb verbessert und erweitert, so dass Holcim mit Loma Negra scharf konkurrieren kann, die über die Hälfte der Gesamtproduktion ausmacht und vorher den Markt beherrschte. Jetzt hat Holcim beschlossen, die Fabrik in Yocsina, Córdoba, zu schließen und die Produktion in ihrer Fabrik im Malagüeño, auch in Córdoba, zu konzentrieren. Die Fabrik in Yocsina war technologisch veraltet, während die modernere in Malagueño jetzt erweitert und modernisiert wird, so dass sie eine Kapazität von 730.000 Jato erhält, und zum Sprung der Gesamtkapazität der Firma von 4,77 Jato auf 5,5 Mio. Jato beiträgt.
Crown Point Energy
Dieses Erdölunternehmen, das zum lokalen Konzern ST gehört, war der einzige Bieter bei der Ausschreibung zur Ausbeutung des traditionellen Erdöllagers Chañares Herrados, Provinz Mendoza. Vorgesehen ist dabei, in Verbindung mit Aconcagua Energía, eine Investition von u$s 85 Mio. im Laufe von 10 Jahren. Dieses traditionelle Lager soll 183 cbm Erdöl pro Tag ergeben. Die Konzession läuft auf 25 Jahre. Die Firma weist darauf hin, dass die Konzentration auf Vaca Muerta die traditionellen Möglichkeiten der Erdöl- und Gasförderung, die zahlreich seien, in den Schatten gestellt habe.
YPF
Dieses Erdölunternehmen, an dem der Staat eine Kapitalmehrheit hält, das aber den Charakter einer Aktiengesellschaft hat, befindet sich in einer schwierigen finanziellen Lage, und kann dabei keine Unterstützung vom Staat erwarten. Die Firmenleitung hat jetzt beschlossen, dass Bürogebäude in Puerto Madero, in dem die Zentralverwaltung tätig ist, zu verkaufen. Es handelt sich um ein modernes Gebäude, das vom Architekten César Pelli entworfen und auf u$s 400 Mio. geschätzt wurde.
YPF hat außerdem ein Programm der Verringerung der Belegschaft in Kraft gesetzt, bei dem den überflüssigen Angestellten eine Entschädigung geboten wird. Von einer Belegschaft von rund 20.000 Personen sind mindestens 5.000 überflüssig.
Der YPF-Vorstand steht seit Dezember 2019 unter dem Vorsitz des Ökonomen Guillermo Nielsen, der sich von 2002 bis 2005 mit der Umschuldung der Staatsschuld befasste. Geschäftsführer ist Ing. Sergio Affronti, der über das Unternehmen und die Erdölwirtschaft gut Bescheid weiß.
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