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Designierter Botschafter angekommen

Ulrich Sante wird die Bundesrepublik in Argentinien repräsentieren

Von Marcus Christoph

Ulrich Sante
Ulrich Sante bei seiner Ankunft in Ezeiza. (Foto: Dt. Botschaft)

Buenos Aires (AT) - Er wird in den nächsten Jahren die Bundesrepublik Deutschland in Argentinien repräsentieren: Dr. Ulrich Sante. Am Samstag kam der promovierte Jurist und Karrierediplomat in seiner neuen Wirkungsstätte an. Vom Flughafen Ezeiza aus stellte sich der designierte Botschafter in einem kurzen Video, das die Botschaft auf ihrem Facebook-Konto veröffentlichte, der hiesigen deutschen Gemeinschaft und künftigen argentinischen Partnern vor.

„Viele Brücken der Freundschaft verbinden Deutschland und Argentinien, besonders zwischen den Gesellschaften beider Länder“, stellte der 62-Jährige fest. Er freue sich, an der Vertiefung der Beziehung mitwirken zu können. Als größte gegenwärtige Herausforderung benannte Sante die Überwindung der Pandemie und die Wiederbelebung der Wirtschaften Argentiniens wie Deutschlands. „Wir leben in schwierigen und sehr komplexen Zeiten. Es wird eine Zeit dauern, langsam zu einer Normalität zurückzukehren“, sagte der Diplomat, der gleichwohl überzeugt ist, dass man dies gemeinsam schaffen könne.

Vom Flughafen aus begaben sich Sante und seine Frau in die häusliche Quarantäne, in der sie insgesamt 14 Tage verweilen müssen. Die Zeit wolle er für eine intensive Einarbeitung in seine neue Tätigkeit nutzen, aber auch, um die Geschmäcker des neuen Gastlands schon einmal kennenzulernen: Sei es bei einem Tropfen Malbec oder Torrontés oder mit einem Alfajor-Gebäck.

Sante war die diplomatische Laufbahn quasi schon in die Wiege gelegt. Schließlich kam er als Sohn eines deutschen Diplomaten im kanadischen Ottawa zur Welt und war in seiner Jugend neben Kanada auch in Russland und den USA. Vor gut 30 Jahren trat er dann selbst in das Auswärtigen Amt ein und wirkte an so unterschiedlichen Posten wie Asunción (Paraguay), Wilna (Litauen), Washington, zweimal in Brüssel als Vertreter bei EU und NATO, in Madrid und zuletzt als Botschafter in Singapur. Von 2009 bis 2012 leitete er zudem in Berlin das Referat für die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU.

Sante ist vierfacher Familienvater. In seiner Freizeit betätigt er sich auch als bildender Künstler. Seine Werke, meist aus Holz, Stein und Metall, waren schon bei privaten wie öffentlichen Ausstellungen auf drei Kontinenten zu sehen.

 

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